Wir sind da und machen weiter!

Die Situation, in der sich die WERK°STADT aktuell befindet, ist vermutlich die schwierigste und herausforderndste in ihrer bewegten Geschichte. Aber wir alle hier brennen für die WERK°STADT und für die Soziokultur. Wir sind für euch, die Wittener Stadtgesellschaft, da. Und wir kämpfen gerade darum, dass es so bleibt! Das haben wir in einem Statement zusammengefasst.

Liebe Wittener Stadtgesellschaft,
liebe Gäste von nah und fern,
liebe Kulturschaffende, Unterstützer*innen und Kooperationspartner*innen,
liebe Politik und Verwaltung,

seit über 45 Jahren ist die WERK°STADT ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens in Witten und Umgebung. Im Laufe der Jahre haben sich die Stadt, das Publikum und die Angebote verändert, aber unserem Motto „Kultur für alle“ sind wir stets treu geblieben. Alle unsere Aktivitäten haben ein wichtiges
Ziel: Menschen zusammenzubringen, sei es zum gemeinsamen Arbeiten, Lernen, Freizeit verbringen, gemeinsam neue Projekte planen oder „nur“, um Spaß zu haben.
Gerade deswegen ist die Situation, in der sich die WERK°STADT aktuell befindet, vermutlich die schwierigste und herausforderndste in ihrer bewegten Geschichte, denn diese unsere Ziele sind bedroht.

Als Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Mitglieder des Vereins leben wir damit, dass Soziokultur ungenügend finanziert wird. Das ist ein Zustand, an den wir uns in der WERK°STADT - genauso wie in anderen soziokulturellen Zentren - über die Jahrzehnte leidvoll gewöhnen mussten. Trotz Betriebskostenzuschuss durch die Stadt, Förderungen und Projektmittel durch Dritte ist der Finanzplan der WERK°STADT immer „knapp auf Kante genäht“. Die Erwirtschaftung von Eigenmitteln ist für uns ein Muss und beträgt ca. zwei Drittel des Jahresetats.

Wir, die Mitwirkenden der WERK°STADT, arbeiten hier, weil wir für die WERK°STADT und die Soziokultur brennen. Unser Ziel ist es, gesellschaftlich relevant zu sein, einen Ort der Begegnung zu schaffen, Teilnahme, Entfaltung und Kommunikation zu fördern. Wir beabsichtigen für die Wittener Stadtgesellschaft da zu sein und mit ihr zu wachsen.
Jetzt gerade – in diesem Moment – kämpfen wir dafür, dass das so bleiben kann.
Denn das ist die wichtigste Nachricht: Wir sind da und wir machen weiter!

Die letzten Wochen waren herausfordernd, anstrengend und zwischendurch eine „Hängepartie“, wie es die WAZ treffend ausdrückte. ABER: Wir von der WERK°STADT führen den Betrieb weiter, und hinter den Kulissen tut jede*r von uns alles, was in seiner oder ihrer Macht steht, damit es weitergehen kann.

Besonderer Dank gilt allen, die ihre Unterstützung in den letzten Tagen zum Ausdruck gebracht haben: vom Bürgermeister über die Stadtverwaltung, Parteien, Kooperationspartner*innen bis hin zu Kulturschaffenden. Jede unterstützende Geste und praktische Hilfestellung zeigt uns Verbundenheit in unserer täglichen Arbeit: Denn dort setzen wir uns für unsere Projekte und unsere Fördermittel ein, wir bewältigen einen enormen Berg an zusätzlicher Verwaltungsarbeit, wir entwickeln mit dem Insolvenzverwalter zusammen tragfähige Zukunftsperspektiven.

Und wir hoffen, dass auch ihr, unsere Gäste zu uns - zur WERK°STADT - haltet!

Denn die WERK°STADT benötigt euren Zuspruch dringender denn je: Besucht unsere Veranstaltungen und Angebote, mietet unsere Räume, redet mit dem/r Politiker*in oder Entscheidungsträger*in eures Vertrauens, beteiligt euch bei Projekten und/oder werdet Mitglied in unserem Trägerverein.

Seid laut, kämpft mit uns und wir versprechen euch, dass wir alles tun werden, damit die Soziokultur in Witten aufrechterhalten bleibt.

Das Team der WERK°STADT