Abmischen & Einmischen

Ein politisches Musikfestival in der Werkstadt

Für mehr Songs mit klarer Haltung lud die WERK°STADT am 29. Oktober 2022 zu einem Tag des musikalischen, kreativen und politischen Austauschs ein.

Musik ist so divers wie unsere Gesellschaft, sie stiftet Identität und Kultur, sie transportiert Meinungen und Gefühle, ist Spiegel der Gesellschaft, sie kritisiert, polarisiert, mobilisiert und ist ein wichtiger Aspekt politischer Bildung. Für mehr Songs mit klarer Haltung lud die WERK°STADT daher zu einem Tag des musikalischen, kreativen und politischen Austauschs ein.
So konnten die Besucher*innen tagsüber an verschiedenen kostenlosen Workshops teilnehmen, zum Beispiel zu den Themen politisches Songwriting und Produktion, Bühnenpräsenz und DJing. Auch ein auf Russisch gehaltener Workshop eigens für aus der Ukraine Geflüchtete wurde angeboten.
Abend standen auf der Festivalbühne "Schwarzpaul", "SIC" und "Mal Élevé".
"Schwarzpaul" kleidet den ursprünglichen Reggae-Sound Jamaikas in ein zeitgemäßes, authentisches Gewand, das mühelos zwischen Vintage-Dub und Future-Pop changiert.
"SIC" ist Rap und Pop. Musikalisch ist sie zwischen Rap, HipHop-Beats, zarten Elementen und epischen mehrstimmigen Passagen unterwegs.
Zum Abschluss fand die Soundsystem-Show von "Mal Élevé" statt. Der ehemalige Sänger der Band "Irie Révoltés" nimmt seinen Künstlernamen ernst: Seine Musik ist „schlecht erzogen“ – sie hält sich nicht an Regeln, stellt sich gegen die Norm. Mal Èlevé ist ein echtes Vorbild, wenn es darum geht, die eigene politische Haltung auf der Bühne zu präsentieren. Seine eigene Mischung aus Dancehall, Reggae, Ska, Punk und Rap ist eine Kampfansage. Ohne Wenn und Aber fordern seine zumeist französischen und deutschen Lyrics zum globalen Protest gegen die unhaltbaren Missstände auf, unter denen allzu viele Menschen leiden.
Der Eintritt zu den Workshops war kostenlos, Besucher*innen der Workshops konnten auch das Konzert kostenlos beuschen, ansonsten kosteten Tickets für die Konzerte gerade einmal 5 Euro im VVK und 10 Euro an der Abendkasse.

Die Veranstaltung wurde gefördert vom Projektbüro create music NRW.
Landesmusikrat NRW e.V.
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Kultursekretariat NRW Gütersloh
LWL Kulturstiftung
Landschaftsverband Rheinland



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